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Dienstag, 20. September 2011

Minsk nach Rovno

Um 8 Uhr 30 satteln wir nach dem Frühstück unsere Mopeds, die freundlicherweise direkt vor dem Hoteleingang übernachten durften. Durch ziemlich dichten Berufsverkehr verlassen wir Minsk Richtung Süden. Relativ unspektakulär verläuft die Straße durchs Flachland.
In einer größeren Ortschaft suchen wir auf einem Markt nach Belarus-Aufklebern für unsere Koffer. So was gibt es anscheinend nirgends, auch die spätere Suche an anderen Stellen bleibt erfolglos. Dafür decken wir uns ordentlich mit Proviant ein.
Brot, Butter, Salami, Käse und eine große Flasche Fanta wandern in die Koffer.

Minsk

Bei der für uns sehr angenehmen Temperatur jenseits der 20 Grad sollte allerdings dem vorherzusehenden „Aggregatszustand“ der Butter zuliebe der Verzehr derselben möglichst bald erfolgen.
Ein paar Kilometer weiter werden wir, besser gesagt ich, fündig. Christian als Vorausfahrender hat den Picknickplatz in einem kleinen Waldstück doch glatt übersehen. Ich mache mich zwar von hinten per Lichthupe bemerkbar und halte an, aber es dauert schon etwas, bis Christian einen leeren Fleck statt meiner Wenigkeit im Rückspiegel bemerkt und umdreht.

on the road

Am frühen Nachmittag nähern wir uns der Grenze zur Ukraine. Flüssigkeiten bunkern steht noch auf dem Plan. Weißrussische Bierdosen als Souvenir für zu Hause, an einem Cafe heißes, dunkelbraunes Wasser für die Fahrer und so viel wie möglich Benzin für die Motorräder. Das Fahren ist hierzulande extrem günstig, zum einen kostet ein Liter Super 95 nur ca. 45 Cent, zum anderen ist der Verbrauch durch die gesetzlich verordnete, gemäßigte Fahrweise und dem nicht mit Ethanol verschnittenem Sprit sehr niedrig. Mit der rekordverdächtigen Menge von nur fünf Litern begnügen sich unsere braven Kühe auf einhundert Kilometer.

Brotzeit

Die Ausreise geht ziemlich flott. Es sind nur wenige Fahrzeuge an der Grenze und die Prozedur ist lange nicht so aufwendig, wie bei der Einreise.
In knapp zwanzig Minuten ist, inklusive einer kurzen Aufregung wegen einer angeblich fehlenden Immigrationskarte, sie lag nur an „falscher“ Stelle im Pass, alles erledigt.
Adieu Belarus..

alte Häuschen, aber mit Satellitenschüssel

Etwa der gleiche zeitliche Aufwand wird nochmals für die ukrainische Einreise benötigt, dann sind wir durch.
Der bis jetzt strahlende Sonnenschein wird hier ziemlich getrübt. Dichte Wolken ziehen übers Land, in diesem Fall der Marke „ukrainischer Eigenbau“. Fast auf jedem abgeernteten Acker wird abgefackelt was das Zeug hält, überall raucht und qualmt es.
Stellenweise hat man den Eindruck das ganze Land brenne. Durch besonders dicke Schwaden muß ich die Luft anhalten, bin ja schließlich eingefleischter Nichtraucher.

qualmendes Land

PP am Straßenrand

An der Umgehungsstraße von Rivne liegen einige Motels.
Gleich das erste überzeugt uns. Es gibt ein modern eingerichtetes und sauberes Zimmer für 30 Euro und ein angegliedertes Restaurant.
 Wunderbar, so können wir heute mal einen Abend der kurzen Wege einlegen, noch dazu mit vollster Zufriedenheit mit Kost und Logis.

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