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Donnerstag 05.05.2005

Nikiti (GR) - Meteora - Igoumenitsa (GR) - Fähre Ancona (I)


Start 45268

Nikiti – Igoumenitsa

Der Morgen nach einer so schön durchzechten Nacht ist immer etwas zäh. Damit für die nächsten Stunden kein Hunger aufkommt und der Magen wieder den richtigen  Schwerpunkt hat, gönnen wir uns noch ein ausgiebiges Gabel- Frühstück.
Auf schnellstem Weg nach Saloniki und auf der nagelneuen Autobahn außen drum herum. Kein Ampel-Gestopsel mehr wie noch vor zwei Jahren.

Nikiti

Der C hat Probleme mit der Kuh. Irgendwie ist ihr ein Auswucht-Gewicht abhanden gekommen und jetzt hoppelt sie wie ein Bunny über den Asphalt. Aber in Archies Ersatzteil-Wundertüte findet sich auch so ein Klebegewicht.
Nur ohne Auswuchtmaschine erfordert die richtige Platzierung ca. 5 Zwischenstopps in den nächsten Parkbuchten.
Dann schnurrt die Kuh wieder ruhig dahin.

Weiter nach Süden, vor bei an Katerini. Auf halber Strecke nach Larissa verlässt die Strasse die Küste und biegt ins Landesinnere, in die Ebene von Thessalien ab. Je weiter wir uns vom Meer entfernen desto heißer wird es. Die Tem- peratur steigt alle 10 km um etwa 5 °C an. Bis wir in Larissa ankommen, haben wir über 35 °C auf dem Thermometer. Schwül ist es auch noch. Kurz ziemlich schweißtreibend..


Irgendwo nach Trikala halten wir an einem Im- biss. Zum Futtern gibt es zwar nichts, der Grill ist um diese Tageszeit nicht angeheizt, aber wenig- sten Cola und Wasser.
Das Wasser gibt es eigentlich auch nicht, da der Inhalt der Plastikflasche zu dreivierteln gefroren ist.
Mit reichlich Gewalt gelingt es uns der Pulle ein paar Eiswürfel zu entlocken.
In Meteora nur kurzer Fotostopp. Die ausgie- bigeren Besichtigungstouren hatten wir schon vor Jahren absolviert.

Larissa

Außerdem beginnt es zu tröpfeln und im Nord- westen, genau in unserer Fahrtrichtung, ist der Himmel schwarz. Wir schauen, dass wir weiter kommen.
Es sind noch gut 200 km bis zur Fähre. 200 km nur Pässe und Kurven. Normalerweise macht das richtig Laune. Doch jetzt kommt das beschei- denste Stück der ganzen Reise.
Wir nähern uns den Bergen und es beginnt zu regnen.
Die Strassen sind dermaßen schlüpfrig, dass selbst die sonst nicht so langsamen Griechen nur mit 40 km/h dahin schleichen.

Meteora

Wir fahren wieder nach der Harley-Methode, auf den wenigen und kurzen Geraden so schnell wie es eben nur vertretbar erscheint, bremsen weit vor den Kurven ganz sacht herunter, heben die Kühe gewissermaßen um die Ecke und versuchen dann wieder dezent Gas zu geben, ohne dass das Hinterrad eigenmächtige Über- holversuche startet.
Bei solchen Gelegenheiten liebe ich mein ABS einfach. Ein Sturz in dieser Gegend ist unweiger- lich ein Sprung in die Kiste. Stellenweise geht es ohne Leitplanke gut und gerne 500 m in die Tiefe.

Meteora

Oben auf einen Pass kommt dann noch Nebel mit Sichtweiten unter 100 m hinzu. Außerdem wird es rattenkalt. Die Temperatur fällt manchmal unter 5°C. Ich warte nur darauf, dass es auch noch zu schneien anfängt.
Nässe, Kälte, schlechte Sicht und glatte Stras- sen, sind genau das, auf das ich beim Motor- radfahren gerne verzichten kann.
Es regnet bis Ioannina durch.
Danach sind die Strassen stellenweise abge- trocknet und wir trauen uns wieder etwas zügiger zu fahren.

Meteora

Inzwischen ist es finster geworden, was die Beurteilung des Untergrundes nicht gerade ver- einfacht. Aber nach etwas über fünf Stunden für schlappe 200 km, kommen wir ohne Zwischen- fälle in Igoumenitsa an.
Wir fahren ja schließlich auf „Ankommen“ und nicht auf „Sieg“ oder wie der C sagt: „Es gibt mutige Motorradfahrer und es gibt alte Motorrad- fahrer, aber es gibt keine alten, mutigen Motor- radfahrer!“
Tickets kaufen (wir gönnen uns wieder die teuere Außenkabine), auf die leicht verspätete Fähre warten, einschiffen, Essen gehen, Feierabend. bierchen an der Bar, alles wie gehabt.

Igoumenitsa hafen
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