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Flug MUC - ULN
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Donnerstag 31. August 2006

Heute ist der Abflug von MUC nach SVO (Moscow) und weiter nach ULN. Hoffentlich müssen wir nicht wie unsere Mopeds erst dreimal im Kreis fliegen, bevor wir in der Mongolei ankommen...
Mit dem Taxi zur U-Bahn, mit der U-Bahn zur S- Bahn und mit der S-Bahn zum Flughafen. Wenn die dusselige S-Bahn nicht an jeder Milchkanne halten würde, könnten sie sich den Bau des Transrapid sparen. Nach einer guten Stunde komme ich am Airport an.
Der C sitzt schon rum und wartet auf mich. Astrid ist leider schon wieder entschwunden. Sie muß nachmittags arbeiten.

Airport MUC

Wir geben unsere Taschen auf und warten bei einem Imbiss, dass der Flieger geht.
Als wir zum Check-In kommen, ist auch die endlose Schlange weg, die eine halbe Stunde vorher dort noch angestanden ist. Die Securities nehmen es erwartungsgemäß genau, die Panik der letzten Wochen geht auch an München nicht spurlos vorüber.
Ich kaufe noch eine Stange zollfreie Zigaretten. 25 EUR! Das mag zwar zoll- aber sicher nicht steuerfrei sein.
Der Airbus der Aeroflot ist vernünftig und bis auf ein paar Schüttler über dem Bayerischen Wald ist der Flug ruhig und angenehm.

Airport MUC

In Moskau keine Probleme. In 10 Minuten stehen wir in der Halle. Ich finde auch gleich die Raucherecke wieder. Hat doch Vorteile wenn man ein paar Flughäfen kennt.
Wir latschen durch den Duty Free und finden, dass alles mindestens so teuer wie in den heimischen Supermärkten ist. Für eine 256MB CF-Card wollen die hier noch 40 EUR.
Apropos Währung: Alle Preise sind hier in Euro ausgezeichnet. Nix Dollar, nix Rubel.
Weil die Zigaretten hier billiger als in MUC sind (17 EUR), nehme ich noch eine Stange mit.

Airport SVO

Noch immer eine gute Stunde bis zu unserem Anschlussflug nach Ulaanbaatar. Wir setzen uns in eine Kneipe, „Cafe Robinson“ entziffere ich den kyrillisch geschriebenen Namen, drücken 9 EUR für ein Bier und eine Cola ab und warten, dass die Zeit vergeht.
Endlich ist es soweit. Wir warten aber wieder vor der Security-Schleuse bis wir endlich dran kommen.
Die Moskauer nehmen es super genau. Gürtel raus und Schuhe ausziehen! .Dann, obwohl der Metalldetektor nicht mehr piept, noch eine gründliche manuelle Leibesvisitation.

Wir boarden und an der Bugtüre der Tupulew 154 stoße ich mir erst mal die Beule an. Ziemlich nieder.
Auch drinnen geht es qualvoll eng zu. Obwohl etwa einen Meter schmäler als der Airbus, ist diese Röhre auch 3 + 3 bestuhlt. Und weil sie wohl auch die entsprechende Anzahl an Sitzreihen unterbringen wollen, ist der Abstand auf Kindergarten-Größe geschrumpft. .Archie mit seinen langen Haxen rastet förmlich ein. Er kann sich keinen Millimeter vor oder zurück bewegen, obwohl er schon die Prospekte aus der Tasche an der Lehne des Vordermanns entfernt hat.


Sonst hätte er überhaupt nicht hinein gepasst. Mich trifft es, als ich das Tablett herunterklappen will. Der Schwenkradius ist noch auf den ehe- mals größeren Sitzreihenabstand ausgelegt und das Ende des Tabletts würde sich etwa 5 cm hinter der Position meines Bauchnabels befin- den. Eindeutig Kindersitze! Alles was größer als 170 ist und mehr als 60 kg wiegt hat hier eklatante Probleme! .
Eigentlich eine Frechheit einem zahlenden Passagier so etwas zuzumuten!

Aeroflot Kindersitz

Die Ruskies wissen schon, warum sie auf der europäischen Strecke normale Sitze anbieten. Der Flieger wäre sonst leer. Es gibt auch auf Nachfrage keine Kissen und es gibt auch zum sehr kargen Frühstück, ein staubiges Gebäck, keinen Saft. Njet, ist die kurze Antwort.

An Schlaf war in diesem Schraubstock auch nicht zu denken und so steigen wir leicht zerknautscht und ziemlich verärgert aus. Wäre der Rückflug nicht schon mit eben diesem Flieger gefixt, wir würden SOFORT umbuchen. Das müssten wir uns nicht noch einmal antun.

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