Prolog: Barney ist aus der Mongolei zurück, ich habe Urlaub und das Wetter soll schön bleiben. Was bietet sich mehr an, als eine kleine Herbsttour? Die grobe Richtung lautet: Österreich, Slowenien, Italien.
Ich mache mich am 06.10.06 gegen 07:30 Uhr auf den Weg. Treffpunkt bei Barney um 09:30 Uhr. Ich stehe pünktlich vor der Tür, nur Barney schläft noch. Gegen 10:30 Uhr ist er dann zum Abmarsch bereit. Ich habe unterdessen fast die ganze Süddeutsche gelesen. Ich spiele gerade noch an meinem (nach problemlosem Garantie- austausch) neuen Garmin  an den Grundein- stellungen. Um 11:00 Uhr kommt dann auch Barney aus der Garage. Die Batterie hatte nach monatelanger Pause zu wenig Saft und die R1150R musste erst mal fremd gestartet werden. Kurz („haha! BMW hat hier nicht für einen Groschen mitgedacht) überbrückt und der Boxer läuft.

Jetzt aber nix wie los und rauf auf die Autobahn nach Garmisch. In Oberau ist Barneys Kuh ziemlich leer und wir fahren an die Tanke.
Leider hat sich die Batterie auf den letzten 70 km nicht erholt. Absolut tot. Diesmal dient meine Kuh als Starthelfer. Wir brauchen eine neue Batterie. Natürlich gibt es in Garmisch keinen BMW- Motorradhändler. So müssen wir bis nach Schongau. Die Fahrt dorthin ist auf kurviger Straße durchaus launig.
Es ist 14:15 Uhr als wir beim BMW-Händler ankommen. Neue Batterie und eine gute halbe Stunde Einbauzeit: macht 200 €!!! und wir sind wieder flott.
Da es mittlerweile 15:30 Uhr ist,  kracht uns der Magen. Ein kurzer Zwischenstopp an einer Dönerbude und auch wir sind versorgt.
Um 16:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg nach Garmisch und die Tour beginnt.

Garmisch-Seefeld-Brenner-Brixen-St. Andreä
Viel bleibt vom heutigen Tag nicht mehr. Über unsere Standardstrecke mit Tankstopp und Vignettenkauf in Seefeld geht es an Zirl und Insbruck vorbei zum Brenner.
Die 8 € Maut pro Nase gelöhnt und weiter. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit fahren wir auf der Autobahn bis nach Brixen.
Oberhalb von Brixen war ich schon mal in einer Frühstückspension. Der Weg hinauf nach St. Andreä macht richtig Spaß. Nette Kurven und ein schöner Blick ins Tal.

Leider finden wir aber besagte Pension nicht mehr.
Wo sie vor 2 Jahren noch stand, ist jetzt ein Mehrfamilienhaus. Wir finden aber in einer anderen Frühstückspension ein Zimmer für die Nacht. Unterkunft und Preis sind o.k.
Es ist mittlerweile 19:30 Uhr und der Magen knurrt erneut vernehmlich. Ein Wirtshaus ist schnell ausfindig gemacht und bei guter Südtiroler Kost findet der Tag einen durchaus angenehmen Abschluss.
Morgen geht es zuerst einmal Richtung Österreich.