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Freitag 15.04.2005

München - Ancona


Die Vorstellung der beiden Q-Rider spare ich mir dieses mal.
Wie immer besteht das bewährte Team auf  “Großer Fahrt”  aus Archie und Barney. (Siehe auch unter Riders auf dieser Site.) Es ist jetzt die 5. große Tour in den letzten fünf Jahren, die wir zusammen unternehmen werden.
Auch die “Long-Road” bewährten Qs sind seit 2003 die selben.

Eigentlich hatten wir versucht die Motorräder nach Amman oder wenigstens bis in die Türkei schaffen zu lassen, aber alles war wegen Zoll- problemen und/oder  den zum Teil astronomi- schen Preisen keine echte Alternative. Auch die Fährverbindungen kamen aus Zeitgründen nicht in Frage. Bis Beirut brauchen die Schiffe mit allen Häfen, die unterwegs so angelaufen werden, um die 10 Tage. 
Also wie immer: Draufsetzen und fahren.


Start bei Tachostand 36140 km

München - Ancona
Der C (=Claus =Archie) weckt mich wie gewünscht, als er von zu Hause wegfährt. Die Stunde, die er nach München braucht, gibt mir Gelegenheit wach zu werden. Halb sieben ist einfach nicht meine Zeit.
Die Koffer sind bereits gepackt und am Bike installiert. Nur der Tankrucksack und die Schlafsackrolle müssen noch drauf..
Um kurz nach halb acht ist er da. Noch ein schneller Tankstopp, dann geht es auf die Bahn.

Archie mit Q

Standard-Strecke nach Griechenland:
München - Garmisch - Brenner - Bozen - Modena - Bologna - Fährhafen Ancona.
Keine bemerkenswerten Vorkommnisse.
Wetter trocken und wie erwartet, von 7-8°C in München nach Süden hin bis 20°C stets wärmer werdend. Wie immer ist auf der Achse Milano - Bologna die Hölle los und wie immer gibt es mindestens einen Stau. Und wie immer macht das mit dem Bike nicht wirklich Probleme.
Doch eines war neu: Bei Brixen war mitten in einer Autobahn-Baustelle ein Großaufgebot von Polizei postiert und hat, mit einer Laser- pistole bewaffnet, versucht Raser aus dem auf 60 km/h limitierten Verkehr zu fischen. Das gab's noch nie!

Barney mit Q

Fähre Ancona – Igoumenitsa
ANEK, Olympic Champion
Um 15:50 im Hafen von Ancona ange- kommen, Tickets gekauft und auf die Fähre gefahren. Mit 436 EUR reichlich teurer, da angeblich nur noch 2-Bett-Aussenkabinen der Kategorie "A" verfüg- bar sind.
Dafür gibt es dann eine kleine, saubere Kajüte mit Dusche, Mini-Tisch und  mit einem großem, runden Fenster im Bullaugen-Look, durch das warm die Nachmittagssonne herein scheint.
Wir schälen uns aus der Biker-Kluft und inspizie- ren das Schiff. Nobel! Nobel!

Kabine an Bord der Olympic Champion

Im Gegensatz zu den Fähren vor 10 Jahren kommt schon fast Kreuzfahrt-Stimmung auf. Sonnendeck mit Pool und Bar, mehrere Restau- rants, die diesen Namen auch verdienen, und am Bug eine gemütliche Lounge.
"Wir sitzen seit 16:30 auf der Sonne und warten auf den Fähren-Untergang! Oder war es doch umgekehrt?" Kalauert der C glücklich und ent- spannt mit seinem Feierabend-Bierchen in der Hand.
Ein kleines Giros stillt den ersten Hunger. Der Urlaub hat begonnen! Später noch ein Eimer Salat und ein griechisches Rindsgoulasch.
So ist die Welt in Ordnung!

Olympic Champion

Ich unternehme noch einen Versuch Archies GPS-Gerät den Track des heutigen Tages zu entlocken, scheitere aber am Fehlen eines ge- eigneten kleinen Schraubenziehers. Der ist momentan unerreichbar im Motorrad-Werkzeug unten auf dem Car-Deck.
Um drei winzige Drähte zu halten und gleich- zeitig den Palm zu bedienen, fehlen mir noch zwei Hände. Der C hat seine schon eingepackt und schnorchelt leise vor sich hin.
Ich latsche noch 'ne Runde über den Dampfer, checke mit dem GPS den Speed (ca. 50 km/h = 27 kn) und die Position (inzwischen schon nordöstlich des Gargano) und genieße ein Gute- Nacht-Bier an der fast leeren Pool-Bar.

Bastelarbeit
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